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Unsere Philosophie

und was dahinter steckt

Canine Bowen Technique,

die Körperarbeit für Hunde

Unsere Philosophie

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Die Canine Bowen Technique ist eine ganzheitliche Körperarbeit. Mit ganzheitlich meinen wir, dass der Körper als Ganzes einbezogen wird, ohne Fokus auf ein bestimmtes Krankheitsbild. CBTA Schweiz Practitioner arbeiten also nicht per se mit der vom Tierarzt diagnostizierten Krankheit. Sie arbeiten mit dem Hund wie sie ihn im Moment der Sitzung vor sich haben. Ein konkretes Beispiel: Obwohl ein Hund wegen Lahmheit eines Hinterbeins gebracht wird, kann es vorkommen, dass der Practitioner mit anderen Körperteilen, wie dem Rücken, Nacken oder den Vorderbeinen arbeitet. Manchmal verlagert der Hund bei einem Unwohlsein im hinteren Bereich sein Gewicht nach vorne, um das Hinterbein zu schonen. Dabei wird die Haltung des Kopfes und Nackens beeinträchtigt und die Vorderbeine werden mehr belastet. Die Arbeit mit diesen anderen Bereichen erhöht die Erfolgschance deutlich, den Hund darin zu unterstützen, wieder ein verbessertes Gleichgewicht zu finden.

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Eine Anwendung der Bowen Technik auf Hunde benötigt mehr als nur eine Ausführung einiger Bowen Griffe am Tier. Man muss die Unterschiede der Anatomie und Biomechanik zwischen Mensch und Hund berücksichtigen, um die Plätze der «Griffe» sinnvoll zu bestimmen. Hunde unterscheiden sich von uns auf vielerlei andere Arten. Zwei der ganz offensichtlichen Beispiele.


Anders als beim Menschen können Hunde «Sprache» nicht verwenden, um uns ihre Probleme oder ihr Befinden mitzuteilen. Doch setzen Hunde verschiedene subtile körpersprachliche Signale ein, um uns diese Informationen zu geben. Die Arbeit mit einem Tier fordert vom Practitioner eine verstärkte Beobachtungsfertigkeit, um diese Signale zu erkennen und darauf entsprechend zu reagieren – somit den vorgefassten Plan anzupassen.


Normalerweise kommen die Menschen freiwillig zu einer Bowen Sitzung; die Arbeit mit den Hunden wird von ihren Besitzern eingeleitet. Die meisten Hunde kennen den Unterschied zwischen einem zwanglosen Streicheln und einer Berührung mit Absicht. Möglicherweise akzeptieren oder lieben sie Ersteres. Doch gibt es Hunde, die schlechte Verknüpfungen mit dem Letztgenannten entwickelt haben (z.B. Fellpflege, Krallenschneiden oder Entfernung von Zecken). Gewisse Hunde fühlen sich in neuen Situationen nicht sofort wohl. Erhöhter Stress ist immer kontraproduktiv. Deshalb ist es zwingend, dass ein Practitioner, Signale von Unwohlsein erkennt, dass er sieht, wann ein Hund gar gestresst ist und dass er oder sie weiss, wie sie ihren Ansatz und/oder das Vorgehen anpassen können, damit sich der Hund entspannen kann. 


Die Beziehung, die zwischen Hund und Practitioner entsteht, kann einen enormen Einfluss auf das Ergebnis der Körperarbeit haben. Wir sind davon überzeugt, dass diese Arbeit als «Partnerschaft» statt einer «Tierarzt-Patient»-Beziehung durchgeführt werden muss. CBT darf dem Hund niemals aufgezwungen werden. Der Hund bestimmt das Tempo und auch die Menge an Griffen, er darf sogar zeigen, wo er diese Griffe haben möchte und in welcher Stärke diese ausgeführt werden sollen.

 

Hunde sind ausgezeichnete Beobachter. Sie haben eine sehr viel grössere Sensitivität und Wahrnehmung als wir Menschen. Erkennt ein Hund, dass wir ihm zuhören, fühlt er, dass er sich entspannen kann, dass er die Situation kontrollieren kann, wird er diese Körperarbeit nicht nur annehmen, sondern richtig geniessen. Wir stellen immer wieder fest, dass die Hunde so schneller und besser auf CBT ansprechen, als wir Menschen.

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